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Wie gehe ich richtig mit anatomischen und pathologischen Sammlungen um und was muss ich bei der Dokumentation und Inventarisierung unbedingt wissen?
Dieser Frage gingen die Schüler der Mittel- und Oberstufe der medizinischen Präparationstechnischen Assistenten in einem Lehrgang vom 18.3-19.3.19 zum Thema "Objekt und Sammlung" nach. Durchgeführt wurde der Kurs von Dr. Sara Doll, einer ehemaligen Schülerin des Walter-Gropius Berufskollegs, die ihren Abschluss 1992 in Bochum absolvierte. Heute arbeitet sie im anatomischen Institut in Heidelberg und setzt sich seit vielen Jahren intensiv mit dem Thema Sammlungsarbeit auseinander.
Der erste Tag gab den Schülern viele Impulse zu grundlegenden Fragen im Sammlungswesen. Wie inventarisiere ich eine Sammlung überhaupt und nach welchen Kriterien sortiere ich die Präparate? Schnell wurde klar, dass es viele Ansätze gibt, die funktionell, präparationstechnisch oder topographisch angelegt sein können. Auch die richtige Lagerung von Objekten in der Ausstellung und in Magazinen ist eine Fragestellung, die im Zuge der Inventarisierung berücksichtigt werden muss, genauso wie der Notfallplan, wenn doch einmal ein unvorhergesehenes Ereignis wie Wasserschäden oder Feuer auftreten.
Objekte, die zu einer Sammlung gehören, müssen sehr detailliert archiviert werden: hierfür ist eine gute Dokumentation unerlässlich! Der Kurs vermittelte hierfür Grundsätzliches zur Fotografie und für die Inszenierung der Objekte. Die neu gewonnenen Erkenntnisse wurden anschließend praktisch umgesetzt. Verschiedene Präparate wurden fotografiert und in Szene gesetzt.
Der zweite Tag des Lehrgangs befasste sich mit den ethischen Aspekten von Ausstellungsobjekten. Sowohl die eindeutige Herkunft, als auch das Einverständnis der Spender von Objekten müssen nachgewiesen sein. Insbesondere Objekte aus der NS-Vergangenheit sind mit besonderer Sensibilität zu behandeln bzw. bei eindeutiger Zuweisung zu bestatten. Bei der Restaurierung historischer Objekte und Präparate muss die Originalität der Inszenierung wie Farben, Sockel und Schilder unbedingt erhalten bleiben. Das Gegenteil von gut - ist gut gemeint - und so führt eine Neulackierung, die Erneuerung von Sockeln und das unsachgemäße Reinigen von Objekten zum Teil zu einer Zerstörung der Einzigartigkeit.
Zum Abschluss des Lehrgangs wechselten die Schüler in den Malakowturm in die „Medizin-historische Sammlung“ der Ruhr-Universität Bochum. Hier wurde das neue Wissen anhand der Konzeption einer Ausstellung und Sammlung angewendet. Aus verschiedenen historischen Objekten der Sammlung, welche von Herrn Dr. Schulz zur Verfügung gestellt wurden, erstellten die Schüler ein eigenes museales Konzept. Hierbei bedachten sie ethische wie historische Aspekte und gingen einer gezielten Fragestellung zur Ausstellungskonzeption nach.
Der Lehrgang war ein voller Erfolg und wird zukünftig alle zwei Jahre für die Mittel- und Oberstufen durchgeführt.
28.04.2025
Motoren brummen, innovative Technologien treffen auf moderne Lehrmethoden ‐ und mittendrin ein Team aus dem Regierungsbezirk Arnsberg! Vom 2. bis 4. April 2025 haben Lehrkräfte und Fachkräfte aus fünf Berufskollegs und der Bezirksregierung Arnsberg mit Unterstützung durch die EU‐Geschäftsstelle die Gelegenheit genutzt, im Rahmen des Erasmus+ Job‐Shadowings tief in die Welt der Kfz‐Ausbildung in Frankreich einzutauchen.
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Zum Tag der Demokratie hat sich die KFZ-Abteilung unserer Schule mit dem Thema Rechtsextremismus in Europa beschäftigt. Zu Gast war Manuel Bauer von @exit_deutschland, einem Aussteigerprogramm aus der Neonaziszene. In drei Vorträgen hat Herr Bauer fünf Klassen des dualen Ausbildungssystems von seiner Biografie und somit auch von seinen rassistischen und brutalen Taten berichtet.
Weiterlesen … Tag der Demokratie: Rechtsextremismus in Europa06.02.2025
Im Rahmen des evangelischen Religionsunterrichts setzte sich die Fachoberschule Oberstufe Bautechnik (FB3S) intensiv mit dem Thema "Ethisches Handeln" auseinander. Ziel war es, zentrale ethische Fragestellungen zu identifizieren und auf Basis einer evangelischen Position eigene begründete Handlungsweisen zu entwickeln.
Weiterlesen … Ethisch begründetes Handeln: Unterrichtsprojekt mit der Polizei Bochum25.11.2024
Die Klasse FG3S beschäftigt sich im Evangelischen Religionsunterricht aktuell mit einem sensiblen und bedeutenden Thema: Tod, Trauer und Sterben. In diesem Rahmen hatte die Klasse heute die Gelegenheit, eine Notfallseelsorgerin als Gast in ihrem Unterricht zu begrüßen. Die Begegnung bot nicht nur eine emotionale Tiefe, sondern auch einen praxisnahen Einblick in die Arbeit der Notfallseelsorge.
Weiterlesen … Ein intensiver Einblick in das Thema Tod, Trauer und Sterben im Evangelischen Religionsunterricht25.11.2024
Wie fühlt es sich an, morgens noch in der Berufsschule über Fahrwerke und digitale Medien zu sprechen und am Nachmittag im Flugzeug zu sitzen? Genau so begann unser aufregendes Erasmus-Projekt, das uns im September von der Werkbank direkt in die griechische Sonne führte.
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