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Ein junger Syrer liegt starr am Boden und wird langsam von schwarzen Tüchern verdeckt. Die Tücher kündigen Unheilvolles an und scheinen die Person zu verschlucken. Mit jeder Einstellung ein Stück mehr, bis am Ende nur noch seine Hände zu sehen sind. Sie versuchen sich noch aus dieser Situation zu befreien, doch der Kampf ist hoffnungslos. Im Studio ist es mucksmäuschenstill. Die Szene ist im Kasten.
So intensiv und symbolträchtig beginnt ein Video, welches Schülerinnen und Schüler der internationalen Klassen am Walter-Gropius-Berufskolleg in Kooperation mit der Abteilung Kulturelle Bildung im Dortmunder U in den vergangenen Wochen realisiert haben. „Mit diesem Videoprojekt wird das Ziel verfolgt, dass die Schülerinnen und Schüler ihre Erlebnisse von Flucht, religiösem Fanatismus und traditionellen Rollenbildern in ihrem Heimatland visualisieren und verarbeiten können“, so Gül Polat, die Klassenlehrerin der internationalen Klasse am Bochumer Berufskolleg. So erzählt ein weiteres Video die Geschichte einer komplizierten Liebe zwischen Moderne und Tradition.
Gedreht wurde jeden Freitag in den Dortmunder Studios unter professioneller Anleitung von Filmstudenten, die gemeinsam mit den Geflüchteten das Storytelling übten und die Geschichten in ein Drehbuch für Kurzfilme überführten. Die Schwierigkeiten bei diesem Filmdreh bestanden natürlich darin, dass komplexe Geschichten über Krieg und Flucht mit einfachen Stilmitteln in symbolhafte Bilder überführt werden mussten. Diese Bilder mit den Erzählungen der Protagonisten sollen intensiv zeigen, was es mit Menschen macht, die über Nacht ihr Land verlassen müssen oder zwischen den Kulturen stehen. Davon geprägt entstand auch die Szene mit den schwarzen Tüchern der Eingangssequenz des geschilderten Videos, die eben die Vereinnahmung des Menschen durch Gewalt und Fanatismus zeigen soll.
Entstanden ist ein Kurzfilm, der die Stationen der Flucht thematisiert und dem Protagonisten genug Raum gibt, in kurzen Erzählsequenzen eindringliche Bilder im Kopf entstehen zu lassen und die Geschichte für die Zuschauer erlebbar zu gestalten.
In der vergangenen Woche war nun Premiere in Dortmund. Eine große Delegation des Bochumer Berufskollegs, bestehend aus Schülerinnen und Schülern, Sozialarbeiterinnen, Lehrkräften und der Schulleitung, fand sich im Dortmunder U ein, um die fertigen Videos zu bestaunen. Sichtlich beeindruckt, aber auch nachdenklich, ließen die gezeigten Videos das Publikum zurück. Die jungen Geflüchteten waren aber auch ein klein wenig stolz auf ihr erstes filmisches Werk, denn niemand hatte zuvor Erfahrungen im Videodreh. So waren sich alle einig, dass die Kooperation mit dem Dortmunder U ein voller Erfolg war und in Zukunft fortgeführt werden soll.
Die Videos sind demnächst auf unserer Website einsehbar.
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